Blatten VS: Gletscher begräbt komplettes Dorf unter sich – Behörden rufen Notlage aus

Ein massiver Gletscherabbruch hat am Mittwochnachmittag (28. Mai 2025) oberhalb von Blatten im Lötschental eine verheerende Lawine aus Eis, Geröll und Fels ausgelöst. Rund 90 % des Dorfes wurden verschüttet.

Blatten ist seit dem 19. Mai evakuiert – doch ein 64-jähriger Einheimischer wird vermisst. Die Behörden haben die besondere Lage ausgerufen. Die Situation bleibt angespannt.



Um so schnell wie möglich reagieren und bei Bedarf unverzüglich Einsatzmittel mobilisieren zu können, hat der Staatsrat beschlossen, die besondere Lage auszurufen. Ein Teil des Birch-Gletschers oberhalb von Blatten ist stark einsturzgefährdet und könnte grossflächige Murgänge oder Erdrutsche auslösen und die unterhalb gelegene Ortschaft Blatten gefährden. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten und das betroffene Gebiet nicht zu betreten. Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.



Ein Abbruch eines Teils des Birch-Gletschers oberhalb von Blatten im Lötschental kann zu grossflächigen Murgängen oder Erdrutschen führen. Die Häuser im Dorf Blatten könnten beschädigt werden. Infolge der seit mehreren Tagen aufeinanderfolgenden Erdrutsche am «Kleinen Nesthorn» üben mehrere Millionen Kubikmeter Felsblöcke mit einem enormen Gewicht einen starken Druck auf den Gletscher aus und drücken ihn in Richtung Tal.

Die vollständige Evakuierung des Dorfes Blatten war am Montag, dem 19. Mai, vorsorglich angeordnet worden. Dreihundert Einwohner wurden evakuiert und vom regionalen Führungsstab betreut.





Angesichts der Lage und um so schnell wie möglich reagieren zu können, indem bei Bedarf zusätzlich zu den üblichen Mitteln mehrere Einsatzkräfte (kantonales Führungsorgan, Zivilschutz, eventuell Armee usw.) mobilisiert werden können, hat der Staatsrat beschlossen, die besondere Lage auszurufen.

Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten und das betroffene Gebiet nicht zu betreten.

Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.

 

Quelle: Kanton Wallis (bearbeitet von Polizei.news-Redaktion)
Bildquelle und Video: Météo Robin (Facebook)






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