Drei Rinder auf der Autobahn A7 bringen den Verkehr zum Erliegen
Illertissen / A7. Am Dienstag, 07.05.2024, wurden kurz vor 15 Uhr drei ausgebrochene Long-Horn-Rinder in der Nähe der Autobahn mitgeteilt.
Tatsächlich machten die Tiere sich auf den Weg zur Autobahn und marschierten zunächst im Grünstreifen der Fahrbahn Richtung Füssen in Richtung Ulm.
Im weiteren Verlauf sprangen zwei Kühe sogar über die Mittelschutzplanke auf die Fahrbahn Richtung Norden, so dass die Fahrbahn in beiden Richtungen gesperrt werden musste. Der Verkehr wurde durch die zuständigen Autobahnmeistereien Vöhringen und Memmingen an den Anschlussstellen Vöhringen und Altenstadt von der Autobahn abgeleitet.
Ein Tier konnte durch die zu Hilfe gekommenen Landwirte hinter den Wildschutzzaun und somit in Sicherheit gebracht werden. Eine weitere Kuh wurde durch einen mutigen Helfer mittels eines Spanngurtes an der Mittelschutzplanke eingefangen und angebunden. Zum Verladen des Rindes in den herbeigeholten Viehanhänger des Landwirtes musste die Mittelschutzplanke durch die Autobahnmeisterei Vöhringen geöffnet werden.
Das Dritte Tier, ein Bulle, ließ sich nicht ohne Weiteres einfangen. Nachdem mehrere Versuche, das Tier im Bereich des Parkplatzes Tannengarten-West in einem mobilen Gehege einzuschließen oder mittels Seilen einzufangen gescheitert waren, das Tier zusehend aggressiver und unberechenbarer wurde, sollte der Bulle mit Zustimmung des Landwirtes erschossen werden. Der Einsatz des Gewehrs war jedoch nicht möglich, da aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eine Gefährdung Unbeteiligter nicht ausgeschlossen werden konnte. Zwischenzeitlich war ein Tierarzt aus Krumbach mit einem Betäubungsgewehr bereits unterwegs zur Einsatzstelle.
Noch bevor dieser auf dem Parkplatz eingetroffen war, gelang es den Landwirten den Wildschutzzaun aufzuschneiden und das Tier von der Autobahn herunter zu locken.
Die Fahrbahnen in beide Richtungen konnten deshalb gegen 17.30 Uhr wieder freigegeben werden. Nachdem weitere Versuche das Rind einzufangen scheiterten, gelang es dem Tierarzt den Bullen zu betäuben, sodass er gefahrlos in einen Anhänger eingeladen werden konnte.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West
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