Schneefront rollt an: Polizei.news-Live-Fahrt mit SchneeToni – so kritisch ist die Lage wirklich
Ein verschneiter Sonntagmorgen in Davos-Sertig: Noch wirkt die Lage ruhig, die Strassen sind grösstenteils frei, Temperaturen um drei Grad plus. Doch dieser Eindruck kann trügen.
Antonio Spitaleri, bekannt als SchneeToni und Markenbotschafter von Polizei.news, ist unterwegs und warnt: Die Wetterlage wird sich ab morgen deutlich verschärfen.
Seine Botschaft ist klar: Eine markante Kaltfront trifft die Schweiz, mit zum Teil intensiven Schneefällen entlang der Alpen und Voralpen.
Besonders ab dem späten Nachmittag und in der Nacht auf Montag ist mit schwierigen Strassenverhältnissen zu rechnen.
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet
Wer am Montag ins Gebirge fährt – sei es beruflich oder privat – sollte vorbereitet sein. Die aktuellen Modelle zeigen:
- Die Schneefallgrenze liegt in der Nacht teils bei 800 bis 1000 Metern.
- In höheren Lagen (ab 1400 m) sind lokal bis zu 50 Zentimeter Neuschnee möglich.
- In Staulagen kann es zu gefährlicher Durchfeuchtung kommen – Lawinengefahr inklusive
„Was heute noch gut befahrbar aussieht, kann morgen früh schon zur Herausforderung werden“, erklärt SchneeToni. Entscheidend sei nicht nur die Schneemenge, sondern auch die Beschaffenheit: „Wenn der Schnee auf warmen Boden fällt, wirkt er wie Schmierseife. Da wird jede Kurve zum Risiko – besonders ohne Winterausrüstung.“
Diese Regionen sind besonders betroffen
- Gotthardgebiet und Raum Andermatt
- Davos, Arosa und weitere Teile Nordbündens
- Schwägalp, Urnerboden
- Zentrale und östliche Voralpenregionen
Viele Pässe in diesen Gebieten sind bereits geschlossen. Wer eine Fahrt in die Höhe plant, sollte Alternativen prüfen oder auf den öffentlichen Verkehr ausweichen.
Warum die Lage so heikel ist
Die grösste Gefahr entsteht durch die Dynamik der Wetterlage: Zuerst Schnee, dann Regen, anschliessend wieder Schnee – eine klassische Winterachterbahn. Besonders kritisch wird es dort, wo sich auf den frischen Schnee Regen legt. In Kombination mit steigenden Temperaturen kann das zu schwerem Nassschnee und in Hanglagen zu Lawinenbildung führen.
„Wir sehen es in Davos bereits: Einige Nebenstrassen sind leicht angezuckert, geräumt wurde punktuell. Aber sobald der Schneefall wieder einsetzt, kann es rasch ungemütlich werden“, so Toni Spitaleri. Besonders tückisch seien Laub und Nadeln unter dem Schnee: „Da weiss man oft nicht, worauf man fährt.“
Das rät Polizei.news jetzt
- Dringend Winterreifen montieren: Wer noch mit Sommerpneus unterwegs ist, handelt fahrlässig
- Fahrten in die Berge möglichst verschieben oder sich gut auf die erwarteten Bedingungen vorbereiten
- Verkehrsinfos und Wetterwarnungen regelmässig verfolgen
- Fahrweise anpassen, genügend Abstand und mehr Zeit einplanen
SchneeToni unterwegs – mit Blick fürs Wesentliche
„Ich weiss, nicht jeder mag den Schnee. Aber er kommt – und nicht zu knapp“, sagt Antonio Spitaleri zum Schluss. „Es braucht keine Panik, aber Klarheit: Wer vorbereitet ist, fährt sicherer. Und Sicherheit beginnt mit Information.“
Polizei.news begleitet diese Wetterlage engmaschig und hält Sie auf dem Laufenden.
Quelle: Polizei.news/SchneeToni
Bildquelle: Polizei.news/SchneeToni

