Winterthur ZH: Polizei fasst sechs Jugendliche nach Angriff auf 22-Jährigen

Die Kantonspolizei Zürich hat aufgrund von Hinweisen bezüglich eines Angriffs auf einen Mann nach intensiven Ermittlungen insgesamt sechs jugendliche Tatverdächtige ermittelt und verhaftet.

Sie wurden der Jugendanwaltschaft zugeführt und in Untersuchungshaft versetzt.

Hinweise erreichten im Mai 2025 die Kantonspolizei, dass am Samstag (30.11.2024) unbekannte Personen einen damals 22-jährigen Schweizer zu einem vermeintlichen Treffen mit einem angeblich minderjährigen Mädchen nach Winterthur gelockt hatten. Vor Ort wurde der Mann mit Schlägen und Fusstritten gegen den Körper und Kopf attackiert, gefilmt, erniedrigt und schliesslich verletzt liegen gelassen.

Die Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Jugendanwaltschaft Winterthur führten zur Identifizierung von sechs jugendlichen Tatverdächtigen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Sie konnten verhaftet und den zuständigen Jugendanwaltschaften zugeführt werden. Sie stehen im dringenden Tatverdacht, sich am Angriff auf den 22-Jährigen beteiligt zu haben.

Bereits im Februar und April 2025 hatte die Kantonspolizei Zürich zusammen mit der Jugendanwaltschaft Winterthur und der Zürcher Staatsanwaltschaft mehrere Gewaltdelikte im Raum Winterthur aufgeklärt. Auch damals wurden mehrere Jugendliche und junge Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren verhaftet. Sie stammen aus der Schweiz, Italien, Libanon und Pakistan.

Ziel der Täter war es jeweils, Opfer in eine Falle zu locken, sie zu attackieren und sich an ihnen zu bereichern. Dabei suchten sie online gezielt Kontakt zu Personen, denen sie pädophile Neigungen unterstellten. Diese sollten aus Scham oder Angst wohl nicht zur Polizei gehen.

Die Strafverfolgungsbehörden im Kanton Zürich stellen klar: Gewalttaten sind auch unter dem Deckmantel vermeintlicher Selbstjustiz strafbar und gefährlich. Die mutmasslich selbsternannten «Pädohunter» behindern zudem möglicherweise polizeiliche Ermittlungen. Das Verfolgen und Ahnden von Straftaten bleibt ausschliesslich Aufgabe der zuständigen Behörden.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Bildquelle: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich






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